Wenn ich erzähle, ich bin Yogalehrerin (damit sind alle Geschlechter gemeint), krieg ich oft ein „eeeecht?! coooooool“ zu hören! Danach folgen tausend Fragen, wo, welche Art, mit oder ohne Om singen. Und natürlich sagen dann auch viele „du bist bestimmt super gelenkig“ oder „du bist sicherlich total gedehnt. In diesem Moment werfe ich meine Beine überkreuzt hinter meinen Kopf und verdrehe meine Arme um 120 Grad und kitzele meine Füße. Diese Yoga-Position nenne ich dann „das Faultier im Schatten der Ameise“ #sarkasmus #ironie

Let´s talk real

Ich will die Gelegenheit nutzen und ein wenig Aufklärungsarbeit betreiben: nicht jede Yogalehrerin ist super gelenkig oder gedehnt. Und um zu unterrichten muss sie das auch nicht sein! Jeder Mensch hat einen individuellen Körper und kann vielleicht schon aus anatomischen Gründen gar nicht einen Kopfstand oder Rad ausüben.

 

Ich will die Gelegenheit nutzen und ein wenig Aufklärungsarbeit betreiben: nicht jede Yogalehrerin ist super gelenkig oder gedehnt. Und um zu unterrichten muss sie das auch nicht sein! Jeder Mensch hat einen individuellen Körper und kann vielleicht schon aus anatomischen Gründen gar nicht einen Kopfstand oder Rad ausüben.

 

Mal ehrlich: ich auch nicht! Starke Rückbeugen tun mir nicht gut. Es gibt Teilnehmer:innen, die sind körperlich flexibler als ich. Das ist vollkommen okay! Denn was eine Yogalehrerin auf jeden Fall sehr gut machen sollte, ist, die Yogapositionen richtig anzusagen.

Sie muss wissen wofür Yoga gut ist, für wen es geeignet ist und entsprechend in den Asanas (Yoga-Positionen) zu korrigieren.

Mal ehrlich: ich auch nicht! Starke Rückbeugen tun mir nicht gut. Es gibt Teilnehmer:innen, die sind körperlich flexibler als ich. Das ist vollkommen okay! Denn was eine Yogalehrerin auf jeden Fall sehr gut machen sollte, ist, die Yogapositionen richtig anzusagen.

Sie muss wissen wofür Yoga gut ist, für wen es geeignet ist und entsprechend in den Asanas (Yoga-Positionen) zu korrigieren.

In den meisten Fällen sind Yogalehrerin keine Akrobaten:innen und haben nicht im Alter von 10 Jahren mit Yoga angefangen.

Yoga ist (für mich) kein Sport!

Außerdem! Yoga ist eine Lebenseinstellung, ein mindset, ein Weg. Für Yogalehrerinnen (und viele Teilnehmer:innen) ist Yoga mehr als Unterrichten und Praktizieren! Es ist eine spirituelle Praktik, was aber leider hierzulande oft vergessen wird. Aber das ist auch okay! Jeder Mensch hat einen anderen Bedarf. Auch ich habe mal Lust auf mehr Power beim Yoga und praktiziere zur Abwechslung Vinyasa oder Hot Yoga. Deswegen haben auch die sportlichen, akrobatischen Yoga-Stile ihre Daseinsberechtigung.

Kommen wir noch einmal zurück zum Yoga-Weg! Was macht ihn so besonders? Warum ist er für viele eine Lebensweise, eine Lebenshaltung? Geprägt wurde diese Mentalität durch einen alten Yogi namens Patanjali! Er sagte, Yoga ist eine Praxis der Hingabe an eine höhere Kraft, die in jedem Menschen ist. In seiner Erkenntnis gibt es keine Trennung zwischen dem Ego und dem Selbst. Um in Einklang mit sich selbst und dem Universum zu kommen, hat Patanjali den 8-gliedrigen Pfad (Stufen) ins Leben gerufen. Ich möchte sie dir unbedingt kurz vorstellen:

8-gliedrige Pfad

Yamas – der Umgang mit anderen Menschen und der Umwelt (Gewaltlosigkeit, Ehrlichkeit, Grenzen, Selbstbeherrschung, Dankbarkeit, Akzeptanz)

Niyamas – der Umgang mit sich selbst (Achtsamkeit, Bescheidenheit, Reinheit, Reflexion, Glauben)

Asanas – Umgang mit dem eigenen Körper (Yoga-Positionen, körperliche Praxis)

Pranayama – Umgang mit dem Atem (Atemübungen, Lebensenergie)

Pratyahara – Umgang mit den Sinnen (Entspannung, Aufmerksamkeit uns selbst schenken)

Dharana – Umgang mit dem Geist (Zustand der Konzentration)

Dhyana – Meditation (Zustand des Seins, nicht der Praxis)

Samadhi – innere Freiheit (Glückseligkeit, reines Bewusstsein)

In meiner Yogalehrerausbildung bei Petra Hirmer im Anima Mundi Zentrum in Rosbach habe ich gelernt, yogisch sein, bedeutet nicht, dass du dich starr an die acht Stufen halten musst. Der (dein) Weg hat keine festen Regeln. Jeder Mensch interpretiert ihn für sich anders und integriert es individuell in seinen eigenen Alltag. Und so ist es auch mit der Dehnbarkeit der Yogalehrerin. #derWegistdasZiel

Danke fürs Lesen und deinen Support! Begleite mich gern auf #meinemWegzurSelbstverwirklichung

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